Das Fest 2012 Review

Und schon ist es wieder vorbei, das Fest. Eigentlich ein verdammmt passender Name für ein Festival in diesem Rahmen, wie auch der Sänger von Maxïmo Park feststellte.

Was gibt es also zu berichten? Laut Medieninformationen fanden über die 3 Tage hinweg insgesamt 225.000 Besucher den Weg in die Günther-Klotz-Anlage in Karlsruhe. Ich meine mich an ähnliche, vielleicht minimal geringere Zahlen, aus dem letzten Jahr zu erinnern. Neu war allerdings seit der Einführung der Tickets für den Hauptbühnenbereich, dass ein Tag schon weit vorher ausverkauft war, was in diesem Jahr für den Samstag zutraf. Ich mache Deichkind dafür verantwortlich und bin mir sicher, dass noch mehr Tickets, als die 50.000 hätten verkauft werden können. Am Sonntag wurde schließlich vermeldet, dass auch dieser Tag ausverkauft sei. Ich möchte an dieser Stelle jeden Tag aus meiner persönlichen Sicht kurz zusammenfassen und mit ein paar Videos anreichern, die ich auf Youtube gefunden habe. Leider hatte ich in diesem Jahr keine Kamera dabei, sodass es weder Bilder noch Videos gibt. Beachtet bitte bei den Videos, dass ihr die Qualität über das kleine Zahnrädchen ändern könnt!

Fest-Vorwoche

Leider in diesem Jahr verpasst.

Freitag

Der Freitag genügte mir als gemütlicher Einstieg ins Fest. Der Tag war eher grau und etwas regnerisch. Als ich es abends um 19 Uhr endlich zum Gelände schaffte, wurde es etwas freundlicher und blieb trocken. Die einzigen beiden Bands, die ich sah: Donots und Maxïmo Park. Die Donots sind für die erkankten Jupiter Jones eingesprungen, haben mich aber positiv überrascht und waren ein guter Einstand ins Wochenende. Auf Maxïmo Park hatte ich mich hingegen schon seit Monaten gefreut. Das Konzert war dann ganz entspannt, aber nicht so extrem mitreißend. Es dauerte seine Zeit, bis man so richtig dabei war. Ab “Books from Boxes” wurde es immer besser, sodass letztlich der Schluss aus meiner Sicht zu früh kam.

Maxïmo Park

Samstag

Definitiv der Höhepunkt des Wochenendes! Nach einem anständigen Burger im Café Oxford wieder erst um 19 Uhr angekommen (die Straßenbahnen waren sehr voll) und kurz nach Beginn von Casper endlich am Mount Klotz. Casper hat mich dann auch direkt ziemlich überzeugt. Vorher kannte ich eigentlich nur wenige Lieder von ihm, aber es wurde über die gesamte Dauer nie langweilig und war sogar einigermaßen abwechslungsreich. Ein bisschen Regen gab’s auch, von den Regenmengen des Mittags war dank des Einsatzes der Festmitarbeiter, nicht mehr viel zu sehen! Anschließend stand auch schon der absolute Höhepunkt an: DEICHKIND! Eine wahnsinnige Show! Nach 80 Minuten, die im Flug vergingen, war es dann auch schon vorbei mit dem Samstag.

Casper

Deichkind


Sonntag

Bleibt der Sonntag als Ausklang. Es war endlich warm und sonnig. Ich schaffte es püntklich zu Trombone Shorty aus New Orleans zur Hauptbühne und war sehr überzeugt von der Band. Danach ein kurzer Abstecher zur Zeltbühne, wo Urlaub in Polen auftraten. Hat mich allerdings nicht überzeugt, sodass ich sehr zügig wieder zurück zur Hauptbühne bin, um mir die Curbside Prophets anzusehen. Rock-Surf-Reggae Musik, war sehr angenehm. Vom Hauptact der Hauptbühne, Culcha Candela, nahm ich nur 10 Minuten mit, dann bin ich zur Zeltbühne rüber, um mit Moop Mama aus München zu feiern. Eine geniale Band, die mit ihrem Hip Hop zu überzeugen wusste und so eine echte Neuentdeckung für mich war. So war es dann auch, dass das große Fest für mich vor einer kleinen Bühne endete. Die Band hielt fast 2 Stunden durch und so würde ich sagen, dass diese Zeit zusammen mit dem Auftritt von Deichkind, wohl die besten Stunden des Wochenendes waren.

Trombone Shorty & Orleans Avenue


Moop Mama

Sonstige Eindrücke

Das Gelände ist weiter angewachsen. Der Bereich, den ich noch als Sportbereich in Erinnerung hatte, dient nun noch stärker als “Kinderparadies”. Der Sportbereich wurde ausgelagert in einen neuen Bereich neben der Europahalle. Leider hab ich es dorthin nicht geschafft. Ansonsten gab es die üblichen Gastronomiestände und Verkaufsstände von größtenteils uninteressantem Zeugs. Neu aufgefallen sind mir verstärkt die Werbestände, z.B. präsentierte VW seinen Up. Oder der Stand von Gameforge, die direkt noch nach Spieledesignern und Entwicklern suchten.

Es ist erstaunlich, wie flüssig das Wochenende immer wieder abläuft. Ich musste an den Getränken- und Essensständen eigentlich nie ernsthaft anstehen…Der An- und Abtransport der vielen Leute mit den Straßenbahnen klappt sowieso immer richtig gut. Klar verteilten sich die 225.000 Besucher über das ganze Wochenende, dennoch will ein Großteil die jeweiligen Hauptacts auf der Hauptbühne sehen und anschließend nach Hause. Dennoch klappt das alles ganz gut. Ein Schwachpunkt sind die Zugänge in die Menge vor der Bühne. Viele Leute wollen von der rechten Seite in Höhe des Weges vor die Bühne, sodass es dort immer wieder eng wurde. Nach Curbside Propehts wollte ich einfach nur von der Hauptbühne weg, war aber 20 Minuten dort gefangen, da zeitgleich zu viele Leute rein- und raus wollten, weshalb sich die Menge irgendwie festgefahren hat und gar nichts mehr ging. Im nächsten Jahr suche ich mir einen anderen Weg…

Fazit

Wieder einmal das kulturelle Higlight des Jahres in Karlsruhe. Erneut super Arbeit der Organisatoren und gute Konzerte. In der Breite aus meiner Sicht zwar nicht so stark aufgestellt, wie die letzten Jahre, dennoch super Bands dabei und mit Deichkind einen absoluten Überflieger dabei gehabt. Kann man nur hoffen, dass es noch viele Jahre weiter geht!


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